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Pfarreiengemeinschaft
Treis-
Pfarrkirche Lütz
Pfarrkirche St. Maximin, Lütz
Die Pfarrkirche in Lütz mit ihrem Pfarrpatron Sankt Maximinus zählt mit ihrem Maximinuspatrozinium zu den ältesten Maximinuskirchen im Bistums Trier. Sie gehörte somit um das Jahr 1100, zusammen mit den Filialen in den Hunsrückorten: Lieg, Lahr, Petershausen, Zilshausen sowie in dem Kreis St.Goar liegenden Orten, Dommershausen und Eveshausen, zum Stiftsbezirk Münstermaifeld.
Im Jahre 1515 ging das Patronatsrecht an den Trierer Erzbischof Richard von Greiffenklau über. Zwischenzeitlich ereilte die Pfarrkirche 1547 ein schlimmes Schicksal. Durch ein Großfeuer brannte das Gotteshaus nieder. Über den Wiederaufbau des Kirchengebäudes aus damaliger Zeit liegt der Schleier der Vergangenheit. Nur fünf Jahre später wird der Propst von Münstermaifeld auch als Kollartor genannt, der bei der Bestellung eines Priesters das Besetzungsrecht in der Pfarrei hatte. Patronatsherr war im Jahre 1592, Erzbischof Johann VIII. von Schönberg zusammen mit dem weltlichen Patronatsherrn Grafen zu Eltz.
Zweihundert Jahre später, es war 1749, wurde fast die ganze Ortschaft Lütz erneut von einem Großfeuer heimgesucht. Auch die Kirche im romanischen Baustil wurde ein Raub der Flammen. Sie war jedoch vor dem Brand, laut eines Visitationsprotokoll, baufällig geworden. So hatte der Brand bei allem Unglück auch eine positive Seite, denn unmittelbar nach dem Brand begann der Wiederaufbau der Kirche. Das Kirchenschiff mit dem rundbogigen Westportal wurde wieder an den alten Westturm, der aus dem12. Jahrhundert stammt und in dessen Schlussstein die Bauzahl 1753 sich findet, angebaut. Der romanische Turm in verputzten Bruchsteingemäuer erhielt ein neues Geschoss mit gekoppelten Schallfenster. So bildete die Kirche zusammen mit dem stattlichen Pfarrhaus und dem Treppenzugang eine erhöhte Baugruppe. (© kjz)
Quelle: Dr. Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler des Landkreises Cochem. Deutscher
Kunstverlag München-
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