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St. Maximin
Lütz
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Altarraum der Pfarrkirche St. Maximin in Lütz St. Maximin Pfarrkirche Lütz
Pfarreiengemeinschaft Treis-Karden - Pfarrei St. Maximin Lütz

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Pfarrkirche Lütz

Pfarrkirche Lütz

Pfarrpatron

Innenausstattung

Es war kurz vor Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges, als man in der alten Moselstadt Trier eine aufsehnerregende Entdeckung machte. Auf einem großen christlichen Gräberfeld fand man Hunderte von frühchristlichen Marmorsärgen, die  sich um das Grab des Heiligen Maximin scharten. Es waren die Sarkophagen der Anhänger des fünften Bischofs von Trier. Der Geschichtsschreiber der Franken, Gregor von Tours nennt Maximin den „großen Fürsprecher des Trierer Volkes“, zu dessen Grab viele Menschen pilgerten und manche Wunder geschehe seien.


Maximin erblickte um das Jahr 280 in Silly, in West-Frankreich das Licht der Welt. Schon in jungen Jahren, angelockt vom Ruhm des Bischofs Agricius, zog es Maximinus nach Trier und wurde dort zum Priester geweiht. Auf dem Sterbelager bestimmte Agricius, den Maximinus aus Poitiers, im Jahre 329 zu seinen Nachfolger und somit zum fünften Bischof von Trier.


Während seiner Amtszeit erwies sich Maximinus als unerbittlicher Bekämpfer des Arianismus, der die Lehre aufstellte: „Christus sei nicht gottgleich und nicht ewig, sondern ein vornehmes Geschöpf Gottes“. Dem vom Arianer stark bedrängten und vom Kaiser verbannten Patriarchen von Alexandria, Athanasius, gewährte Maximinus zwischen den Jahren 335-337 ein zweimaliges Asyl in Trier. Auch wurde er zum Verteidiger des Patriarchen beim Kaiser Konstantin II. Durch sein großes Verhandlungsgeschick erreichte Maximinus, dass Athanasius nach Alexandria wieder zurückkehren konnte. Das Christentum gewann in der Kaiserstadt Trier unter Maximinus die Oberhand, er wurde zum Retter der römischen Provinzen am Rhein vor dem Arianismus. Jedoch Maximinus selbst kam immer mehr in die Schusslinie der arianischen Ost-Bischöfe. Ja, sie stellten sogar ein öffentliches „Schuldenregister“ über angebliche Vergehen des Trierer Bischofs zusammen. Es kam zur Gegenreaktion, die westlichen Bischöfe ihrerseits bannten die Ostbischöfe.


Um nun endlich den Frieden herbeizuführen reiste Maximinus nach Konstantinopel. Auf seiner Rückreise von Konstantinopel nach Trier machte er, in der Nähe von Poitiers, bei seiner Familie Station. Aber seine zehnjährige Regierungszeit hinterließ ihre Spuren und so fühlte er, dass seine Kraft erlahmte. Überraschend starb er in seiner Heimat am 12. September 346? Seine Landsleute wollten den Leichnam in ihren Mauern wissen. Aber der Widerspruch aus Trier war groß. Wohl auf Befehl des Kaisers mussten sie die sterblichen Überreste herausgeben. Sein Nachfolger Bischof Paulinus ließ seine Gebeine in der Kirche des Evangelisten Johannes beisetzen. Hier entstand im 6. Jahrhundert die berühmte Benediktienerabtei St. Maximin. Schon bald nach dem Tod  verbreitete sich die Verehrung des Heiligen in der ganzen Trierer Kirchenprovinz aus. Er wurde zum Patron gegen Meineid; gegen die Gefahren des Meeres, sowie gegen Schäden von Regenunwetter erkoren. In unserer engen Heimat trägt er die  Patronatschaft der Pfarrkirche zu Lütz und viele Straßen die den Namen des Heiligen führen, zeugen heute noch von seiner Verehrung. (© kjz)


Quellen:  Heiligen und Namenspatrone: Vera Schrauber und Hanns Michael Schindler., Pattloch Verlag Helden und Heilige: Hans Hümmler, Verein vom hl. Karl Borromäus e.V., Bonn

 Pfarrkirche St. Maximin Lütz - Schutzpatron St. Maximin

St. Maximinus

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Lützer Pfarrpatron St. Maximinus

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